Mitarbeiterbefragung sind im Sinne des Betriebsrats

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Mitarbeiterbefragung sind im Sinne des Betriebsrats, wirklich?

Mitarbeiterbefragung sind im Sinne des Betriebsrats, wirklich?

Eine Mitarbeiterbefragung macht in jedem Unternehmen mehr als Sinn und zwar nicht nur für die Inhaber, sondern auch für die Mitarbeiter und Betriebsräte. Schließlich kann in keinem Umfeld, in dem Emotionen beteiligt sind, immer nur Friede, Freude, Eierkuchen herrschen. Warum nicht also eine Befragung,die auch der Betriebsrat unterstützt? Wie das aussehen kann, verrät dir der folgende Beitrag.

Die Vorteile einer Mitarbeiterumfrage

Ein Unternehmen mag zunächst ein Organismus sein, der unter anderem aus Büros, Maschinen und Lagerhallen besteht. Doch in und an jedem dieser Bereiche sind Menschen beteiligt. Und wo Menschen aufeinandertreffen, treffen eben auch die unterschiedlichsten Persönlichkeiten aufeinander.

Dass dabei nicht immer Harmonie herrscht, ist wohl jedem klar. Solche Missstimmungen sind auch nicht automatisch ein Problem. Sie können es aber werden, wenn sie nicht frühzeitig und effizient erkannt und geklärt werden. Und dafür sollen auch Betriebsräte sorgen, indem sie sich den Themen im Unternehmen annehmen. Aber wie weiß man, welche Themen aktuell und gerade heikel sind?

Was macht ein Betriebsrat?

Der Betriebsrat hat die Aufgabe, die Interessen der Belegschaft gegenüber dem Inhaber beziehungsweise der Geschäftsführung zu vertreten. Das heißt, dass auch alle Betriebsräte ständig mit allen Mitarbeiter in Kontakt sein sollten, um Missstände in Erfahrung zu bringen. Da dies in großen Unternehmen oft nicht so einfach ist, bietet sich eine Befragung aller Mitarbeiter an.

Trotzdem sind viele Betriebsräte gegen Befragungen. Warum ist das so? Die Sorge der Betriebsräte ist häufig, dass die Anonymität der Antwortenden nicht gewährleistet ist. Und diese Sorge ist durchaus berechtigt. Denn wenn die HR-Abteilung eine Umfrage durchführt, ist klar, dass die Anonymität nicht gesichert ist. Die Mitarbeiter haben stets im Hinterkopf, dass zurückverfolgt werden kann, wie wer geantwortet hat.

Was aber, wenn ein außenstehender Dienstleister diese anonyme Umfrage durchführt und die Garantie abgibt, dass es keine Möglichkeit gibt, den Antwortgeber zu ermitteln? Zu schön, um wahr zu sein?

Dann wäre dem Betriebsrat geholfen, der Geschäftsführung mittels der Ergebnisse (in Schwarz auf Bunt) darzulegen, wo die Mitarbeiter die Themen im Unternehmen sehen. Und damit kommen auch die Betriebsräte ihrer originären Aufgabe nach, die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten.

Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Konflikte werden ans Tageslicht gefördert. Aber ist das wirklich das Worst Case Scenario? Oder nicht tatsächlich ein großes Geschenk, von dem alle Beteiligten im Unternehmen kurz- und langfristig etwas haben?

Ich sage: Eine 100 % anonyme Mitarbeiterumfrage – egal, ob vom Betriebsrat, HR, Chefetage oder von den Mitarbeitern selber initiiert – ist eine richtig gute Sache FÜR das Unternehmen. Und diese regelmäßig durchgeführt ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Unternehmenskultur. Aber ACHTUNG: Bitte auch Schlüsse und Konsequenzen aus einer Umfrage ziehen!

Also, an sich sollten alle Betriebsräte eine solche wirkliche anonyme Mitarbeiterbefragung beauftragen, oder? Wie siehst du das?

 

Kerk Behrens

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