Mitarbeiterfeedback umsetzen

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Mitarbeiterfeedback umsetzen

Mitarbeiterfeedback umsetzen – so geht es!

Gehen wir einmal davon aus, dass Du just eine Mitarbeiterumfrage – zum Beispiel meine MAUS – in Deinem Unternehmen hast durchführen lassen, weil Dich die Stimmung in Deinem Unternehmen und unter Deinen Mitarbeitern interessiert hat. Nun hast Du auch schon die Ergebnisse erhalten und möchtest zunächst wissen, was diese Dir über das Betriebsklima und die Mitarbeiterzufriedenheit verraten. Dieses Wissen ist natürlich schön und gut – aber nur der erste Schritt, um notwendige Veränderungen in Deinem Unternehmen vorzunehmen. Wie also das Mitarbeiterfeedback umsetzen? Natürlich verrate ich Dir das im folgenden Beitrag.

Warum ist Mitarbeiterfeedback so wichtig?

Leider gibt es zwar immer noch den ein oder anderen „Chef“, der die Meinung vertritt, allwissend zu sein und sich benimmt wie die Axt im Walde (und für den ein Mitarbeiterfeedback in etwa so interessant ist, wie der Wandfarbe beim Trocknen zuzuschauen).Längst haben wir aber glücklicherweise die Zeiten hinter uns gelassen, in denen ausschließlich solche Unternehmen existierten, in denen ausnahmslos die Meinung der Führungsetage wichtig war.

„Feedback hat immer zum Ziel, eine Person und ein Unternehmen in ihrer/seiner Weiterentwicklung zu unterstützen.“

Und da dem so ist, verstehen immer mehr Chefs, wie wichtig das Mitarbeiterfeedback für ihr Unternehmen sein kann. Sie haben verstanden, dass ein Unternehmen eben nur mit den Mitarbeitern funktioniert. Und das impliziert, dass man diesen auch zuhört. Ein Mitarbeiterfeedback kann demnach nicht nur im Zuge einer Mitarbeiterbefragung ans Tageslicht befördert werden. Mitarbeiterfeedback kann ebenso gut als Teil von Teambesprechungen stattfinden – so denn die firmeninterne Kommunikation stimmt und dies zulässt.

Wichtig ist Mitarbeiterfeedback aus unter anderem diesen Gründen:

  • Die Mitarbeiter sind in der Regel enger „am Kunden dran“, wissen also, was dieser will
  • Die Mitarbeiter sind für die Produktion und den Vertrieb zuständig
  • Sie wissen, was sich verkaufen lässt und was nicht

Das sind Punkte, die das Tagesgeschäft betreffen, mit denen sich viele Chefs eher am Rande befassen – schließlich haben sie ebenfalls „ihr“ Tagesgeschäft. Aber auch in puncto Chefetage ist das Feedback der Mitarbeiter sehr wichtig. Möchtest Du als Chef wissen, was Deine Mitarbeiter wirklich von Dir halten? Und – noch viel wichtiger – kannst Du auch unangenehme Wahrheiten vertragen, ohne den „Übeltäter“ gleich vor die Tür zu setzen?

Dann hast Du verstanden, warum und dass Mitarbeiterfeedback wichtig ist. Du weißt, dass Dein Team letztlich die Menschen sind, die Dein Unternehmen zusammenhalten, die gewissermaßen jeden Tag „an die Front“ gehen und Produkte herstellen und an den Mann beziehungsweise die Frau bringen. Dass es dabei durchaus auch Animositäten untereinander oder Ressentiments Dir gegenüber geben kann, liegt in der Natur der Sache. Da Du verstanden hast, dass dieses Feedback wichtig ist, zerbrichst Du Dir darüber auch nicht tagelang den Kopf. Sondern bist stattdessen aktiv daran beteiligt, diese „Stimmungsschwankungen“ zu eliminieren.

Was aber, wenn Du zwar verstanden hast, dass das Feedback wichtig ist, aber nicht weißt, wie Du es a) von Deinen Mitarbeiter erhältst und b) wie Du es dann konsequent mit diesen umsetzen kannst?

Mitarbeiterfeedback richtig umsetzen

Gehen wir noch einmal an den Anfang dieses Beitrages zurück. Du hast die MAUS durchführen lassen, die Ergebnisse liegen Dir in einer einfach zu lesenden PDF-Datei im Ampelsystem vor. Bei vielen Fragen steht die Ampel auf Grün – hier ist also alles in Ordnung. Bitte beachte: Auch hier handelt es sich um Feedback Deiner Mitarbeiter. Sie teilen Dir hier auf anonymem Wege mit, dass sie mit Dir und Deinem Unternehmen zufrieden sind, es im Idealfall sogar an neue Mitarbeiter und Kunden weiterempfehlen würden.

Bei anderen Aussagen steht die Ampel dagegen auf Rot. Hier ist akuter Handlungsbedarf notwendig – also ein sofortiges Umsetzen des Mitarbeiterfeedbacks. Kommen einige Mitarbeiter nur zur Arbeit, weil es ein Muss ist, machen also Dienst nach Vorschrift? Oder sehen andere Mitarbeiter eine ernstzunehmende Tendenz zu Suchtproblemen, Mobbing und Burnout? Dann musst Du dieses Feedback nicht nur annehmen – Du musst es umsetzen, und zwar dergestalt, dass aus diesen negativen Faktoren zeitnah positive Faktoren werden.

Und so kann die Umsetzung von Mitarbeiterfeedback funktionieren

  1. Mitarbeitergespräche/Teammeetings: Teammeetings sind ein wichtiges Tool, um Dinge anzusprechen, die brennen, dem Unternehmen also auf sehr absehbare Zeit gefährlich werden können. Diese Gespräche finden natürlich nicht mehr anonym statt – im Gegensatz zu der Umfrage. Bevor ein Meeting also einberufen wird, solltest Du Dir sicher sein, dass Du mit den Ansichten Deines Teams richtig umgehen kannst. Also nicht gleich an die Decke gehst und um Dich schlägst, wenn die oben genannten Dinge offen, ehrlich und vor allem Face to Face adressiert werden. Idealerweise kommt jeder Mitarbeiter zu Wort – und darf ausreden, verbal ausgebremst wird hier niemand! Solche Meetings sollten übrigens mindestens einmal die Woche stattfinden – auch, wenn das interne Stimmungsbarometer wieder zur richtigen Seite ausschlägt.
  2. Lösungen finden: Hat jeder Mitarbeiter gesagt, was er zu sagen hatte, geht es darum, Lösungen zu finden. Und zwar gemeinsam, als Team. Es geht hier nicht darum, Person X oder Person Y den schwarzen Peter zuzuschieben, das speichere bitte ebenfalls als wichtiges Kriterium ab. Gibt es Suchtprobleme, Burnout, Mobbing? Dann gilt es ebenfalls, dem Grund für diese Dinge nachzugehen. Stimmt die Work-Life-Balance nicht? Werden die Mitarbeiter nicht ausreichend gewertschätzt und ertränken ihren Frust darüber im Alkohol? Oder werden einige Mitarbeiter bevorzugt behandelt, was andere Mitarbeiter wiederum dazu animiert, diese zu gängeln und zu mobben? Für all diese Problematiken gibt es eine Lösung – nicht zuletzt die, dass ein Gleichgewicht im Team hergestellt wird. Also: Keine Bevorzugungen, keine unnötigen Überstunden, kein Überhören und Ignorieren von Ideen, mit denen Deine Mitarbeiter bei Dir im Büro stehen.

Hast Du das Gefühl, dass die Selbstheilungskräfte in Deinem Unternehmen nicht ausreichen, um diese Lösungen zu finden und umzusetzen? Dann haben wir in unserem Netzwerk einige Experten, die Dich dabei unterstützen, die „Roten Themen“ in Deiner Firma zu „beseitigen“. Denn: Ein Problem, das ignoriert wird, verschwindet leider nicht – im Gegenteil. Es hat die unangenehme Eigenschaft, noch schlimmer zu werden.

  1. Loslassen können: Damit diese Lösungen auch wirklich umgesetzt werden können, obliegt es Dir als Chef, loszulassen. Denn die oben genannten Situationen sind unter anderem deshalb erst aufgetreten, weil Du nicht richtig delegiert hast. Kurzum: Weil Du nicht allen Deinen Mitarbeitern die Freiheit zur Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit gegeben hast. Ja, es ist ein schwerer Schritt, wirklich loszulassen. Aber wenn Du es wirklich schaffst, Dich in Deinem Chefsessel zurückzulehnen und Deinen Mitarbeitern zu vertrauen, wird auch das Feedback, das Du erhältst, sich über kurz oder lang in eine neue Richtung ändern.

Du glaubst, dass diese Schritte für Dich alleine noch nicht machbar sind? Möchtest aber, dass die Stimmung in Deiner Firma sich zum positiven ändert? Die gute Nachricht ist: Du stehst hier nicht allein auf weiter Flur.

Nimm gerne mit mir Kontakt auf.

Kerk Behrens

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